Vaporizer

Ein Vaporizer, Vaporiser oder Vaporisator (wörtlich auch Verdampfer) ist ein Gerät zur Verdampfung von Wirkstoffen. Die Bezeichnung kennzeichnet seit langem in der Medizin die in Form von Einschüben in Narkosegeräten gebräuchlichen Anästhetika-Verdampfer für fluide Anästhetika.

Japanischer Vaporizer von Datex-Ohmeda

Sie sind zur Unterscheidung mit einem farblichen Kopf versehen, wobei gelb für Sevofluran, lila für Isofluran und blau für Desfluran zeichnet. Der Vaporizer dient somit dazu, um flüssige Agenzien in eine inhalierbare Form zu überführen und kontrolliert der Atemluft beizumischen. Anders als bei Inhalatoren wird die Substanz direkt (d. h. nicht als Lösung) verdampft.

Nachfüllen eines flüssigen Narkosegases in den Verdampfer eines Narkosegeräts

Zur Anwendung von volatilen Narkotika auf einer Intensivstation existieren Geräte, welche an ein normales Intensivbeatmungsgerät (welche keinen Vaporanschluss besitzen) angeschlossen werden und das Narkosegas verdampfen. So wird zum Beispiel bei dem Produkt AnaConDa (Anaesthetic Conserving Device) das noch flüssige Narkosegas über eine normale Spritzenpumpe in einen Verdampfer gepumpt, der in den Beatmungsschlauch eingesteckt wird. Dabei wird durch eine Filtermembran das wieder ausgeatmete Gas zurückgewonnen, um den Gasverbrauch zu reduzieren.[1]

  1. Leserbriefe: AnaConDa®. In: Der Anaesthesist, veröffentlicht am 14. November 2007 und in Ausgabe 56 (Dezember 2007), S. 1289–1290, doi:10.1007/s00101-007-1280-z

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